SIBYLLE


„Mode ist dazu da, dass sie vergessen wird und dann kommt eine neue. Da muss nichts übrig bleiben. Ich bin der Meinung, es sollte übrig bleiben, wie redlich, wie engagiert wir gearbeitet und gedacht haben. Auf die Kleider können wir verzichten, aber nicht auf das, wie wir etwas gemacht haben.” - Dorothea Melis

SIBYLLE – Die Vogue des Ostens.

Die Zeitschrift für Mode und Kultur, herausgegeben vom Modeinstitut Berlin war nach ihrer Gründerin Sibylle Gerstner benannt. Die Zeitschrift SIBYLLE gehörte in der DDR wegen ihrer einzigartigen Mode- und Fotobeiträge zu den beliebtesten und begehrtesten Publikationen. Sie erschien in einer Auflage von etwa 200.000 Exemplaren, die immer sofort vergriffen war.

Der Erfolg der SIBYLLE lag in ihrem besonderen Konzept Mode, Fotografie und Kultur zu verbinden. Der Modeteil mit seinen anspruchsvollen Fotografien war Inspirationsquelle, bot Informationen über neueste Trends in Ost und auch West, sowie Schnittmusterbögen und Nähanleitungen. Der Kulturteil setzte auf Themenvielfalt, brachte Beiträge über Kunst, Literatur, Theater, Architektur und Design, ausführliche Porträts prominenter wie unbekannter Frauen, aber auch Kosmetik- und Gesundheitstipps, Ratgeber in Rechtsfragen und Kochrezepte. Neben anspruchsvollen Modefotos von Arno Fischer, Roger Melis, Günter Rössler, Ute Mahler, Sibylle Bergemann, Sven Marquardt und Elisabeth Meinke, waren auch ansprechende redaktionelle Beiträge das Markenzeichen.

Steckbrief:

// Erscheinungsjahr: 1956
// Einstellungsjahr: 1995
// Endauflage: 200000
// Format: 260 x 360 mm
// Sprache: Deutsch