CAMEO


„Alle Menschen sind Teil eines Körpers, der aus dem gleichen Schatz erschaffen wurde. Wenn das Schicksal einem Teil davon Schmerz zufügt, können die anderen Körperteile das nicht ignorieren.“ (Zitat eines afghanischen Auswanderers)

Die zwei Fotografiestudenten Julius Matuschik und Sebastian Cunitz machen sich Gedanken über Gastfreundschaft. In ihrem Magazin CAMEO setzen sie sich mit der Situation in einem Aachener Hotel auseinander, welches minderjährigen Flüchtlingen als Unterkunft dient. Durch Portraits der meist jungen Männern, Briefe in denen diese ihre Gefühle, Ängste, Probleme, Hoffnungen, Meinungen und Erfahrungen mitteilen und Aufnahmen ihrer neuen Behausung bekommt man einen authentischen Einblick in das momentane Leben der jungen Erwachsenen. 

Ein Thema mit hoher gesellschaftlicher Relevanz, welches uns ständig begegnet und höchst aktuell ist. CAMEO bietet somit eine Plattform für Flüchtlinge in deutschland-de, lässt diese zu Wort kommen. Sie treten in den Dialog mit den Lesern und berichten aus ihrer Sicht über die Strapazen der Flucht, die Aufnahme in deutschland-de und den Aufenthalt in einem fremden Land. Neben all der Hilfe die sie erfahren, zeigen sie ebenso die Schwierigkeiten auf, wie die Wohnungssuche, andauernde Sprachprobleme und die Verweigerung vom Staat sich in einer Schule anzumelden. 

CAMEO bietet uns durch klare Bilder und direkte Texte einen Blick hinter die Fassade, hinter die ganzen Debatten, weit weg von politischen und wirtschaftlichen Diskussionen. Es geht einzig um die Menschen an sich, die in deutschland-de Schutz und Hilfe suchen und dabei ganz unterschiedliche Erfahrungen sammeln.

Steckbrief:

// Erscheinungsjahr: 2010
// Einstellungsjahr: 2014
// Anfangsauflage: 500
// Preis: 9.00 Euro
// Format: 170 x 240 mm
// Sprache: Deutsch